Wenn es einen weiteren Beweis dafür gebraucht hat, dass in Neuseeland hinter jeder Ecke ein wunderschöner Platz liegen kann, dann sind es die Pancake Rocks bei Punakaiki.
Auf halber Strecke von Greymouth nach Westport liegt Punakaiki. Und obwohl ich bis zu dieser Woche von dieser kleinen Stadt noch nie was gehört hatte, bin ich begeistert darüber, dass wieder etwas Neues mein Interesse geweckt hat.
Und es sind ja nicht nur die Pancake Rocks, mit ihren spektakulären Blowholes, die magisch anziehen. Es sind auch die großartigen Inland Pack und Truman Tracks. Super ist auch, dass man drei Attraktionen ganz dicht beieinander findet und der Besuch nur wenige Stunden dauert.
Nass wird man automatisch
Aber fangen wir bei den Pfannkuchen an. Die gibt es nämlich schon an der Straße in einem Café, direkt neben der örtlichen Touristenformation. Eigentlich nicht unser Ding, an so einem überlaufendem Ort überhaupt etwas zu essen, aber hier war der Vorratsschrank im Camper einfach verdammt leer und wir wollten mal wieder etwas ganz klebriges, zuckersüßes essen. Und was soll ich sagen, die Pancakes haben sogar ziemlich gut geschmeckt.
Wer sich dann noch wenige Meter über die Straße schleppen kann, kommt recht bald zum Höhepunkt des Tages: Den Pancake Rocks! Durch Sedimentablagerungen hat sich der Kalkstein wie Pfannkuchen aufeinander geschichtet. Das Meer hat die Gesteinsformation über Jahrmillionen geformt und unterspült.
Das Meerwasser brandet mit enormer Kraft an Land und drückt sich in die vielen Spalten des Gesteins und schießt wie bei einer Fontäne in feinem Nebel aus Öffnungen an der Oberseite. Erst ein leises Rauschen und dann ein wildes Getöse künden den Vorgang an. Bei auflaufendem Wasser (unbedingt über Tidezeiten informieren) kann man das Schauspiel am Besten beobachten. Schon von Weitem sieht man die großen Brecher heranrollen und unter den Felsen verschwinden, wo sie plötzlich explodieren und ihre Gischt wie durch ein Nudelsieb hervorstoßen.
Nirgendwo ist die Wirkung des Ozeans auf die Landschaft größer als hier. Erlebt die herrliche Kraft des Meeres und genießt das spritze Spektakel.
Zwei der großen Tracks der Region
Um den Inland Pack Track zu gehen, müsst ihr euer Auto gar nicht von der Stelle bewegen. Der Start in den Track kann direkt beim Zugang zu den Blowholes erfolgen. Ihr müsst euch nur entscheiden ob ihr links oder rechts herum und ob ihr die große oder die kleine Runde wandern wollt. Der Track lässt sich ausgezeichnet begehen und führt über Hängebrücken und vorbei an wildromantischen Flüssen.
Nur wenige Kilometer den Küsten-Highway 6 weiter in Richtung Norden, findet ihr den Truman Track. Etwas versteckt hinter dichtem, suptropischem Regenwald führt ein schmaler Weg zu einer kleinen Bucht, die von hohen Klippen umrahmt ist. Am Strand mündet ein Wasserfall ins Meer. Von ganz oben hat man einen romantischen Blick auf einen der schönsten Orte Neuseelands. Über eine Holztreppe führt der Zugang zum Strand, den man bei Ebbe sicher erkunden kann.