Ein Trip nach Neuseeland startet nicht selten in Christchurch. Für viele ist es also der erste Kontakt mit Neuseeland. Damit ihr euren Aufenthalt so ideal wie möglich gestalten könnt, habe ich euch hier viel Wissenswertes über Christchurch aufgeschrieben:
1. Die Innenstadt besichtigen
Der erste Blick auf Christchurch, der zweitgrößten Stadt im Land, zeigt leider ein ernüchterndes Bild. Die Stadt wirkt wie ausgestorben. Ganze Straßenzüge weisen riesige Baulücken auf und es sieht aus, als bestünde die City nur aus betonierten Parkplatzflächen. Die Einkaufsmeilen sind zu den beliebten Shoppingzeiten wie leergefegt. Eine Geisterstadt. Ein Besuch lohnt sich trotzdem oder gerade deswegen!
Der Grund dafür sind definitiv die Nachwehen der zwei furchtbaren Erdbeben in 2010 und 2011. Das Herz der Stadt war im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht einfach weg. Die meisten Attraktionen sind zerstört und so kommt es, dass beispielsweise noch heute die größte und schönste Kirche von Christchurch am Cathedral Square als Ruine mit ungewisser Zukunft dasteht. Auch der Rest der Stadt ist noch nicht wieder vollständig aufgebaut.
Auf den zweiten Blick geben sich die Einwohner aber auch alle Mühe ihre Stadt wieder herzurichten und aufzuhübschen. Die Geschichte von Christchurch wird irgendwann vermutlich in B.E. (Before Earthquakes) und A.E. (After Earthquakes) unterteilt werden können. Wenn sich die Menschen hier etwas angewöhnt haben, dann ist es Geduld. Man wartet geduldig auf den Wiederaufbau und die Rückkehr der Einwohner welche nach den Erdbeben die Stadt verlassen haben.
2. Shoppen in Überseecontainern
Ein Besuch in der Stadt lohnt sich trotzdem. Aber ein Tag ist vollkommen ausreichend. Es gibt viel zu sehen und man kann alles fußläufig erreichen. Besonders empfehlenswert ist es, sich den North Hagley Park mit seinem Botanischem Garten und dem Wooden Park anzugucken. Hier kann auch hervorragend gejoggt werden. Im Vorübergehen kommt man automatisch am eindrucksvollen Christ´s College vorbei, einem viktorianischem Bau in dem noch heute eine Schule untergebracht ist.
Auch das Museum “Quake City” welches hauptsächlich die Geschichte und Auswirkungen der Erdbeben auf Christchurch zeigt ist ansehnlich. Weltweit einzigartig hingegen ist wohl auch das Shoppingareal an der Cashel Street welches seit seiner Zerstörung vorübergehend in Übersee-Containern untergebracht ist. Hier gibt es von Mode über Outdoor-Utensilien alles zu kaufen. Viele Markengeschäfte sind vertreten. Wer also noch Klamotten für das außenstädtische Gelände benötigt, kann hier zuschlagen. Vielmehr Gelegenheiten wird es vorerst nicht geben. Auch kann hier sehr gut ein leckeres Mittag oder ein Kaffee bei einem der vielen kleinen Anbieter aus einer der improvisierten Unterkünfte genossen werden.
3. Die Umgebung mit ihrer Natur erkunden
Den besten Blick auf die Stadt hat man von der Gondola Summit Station. Das ist die Bergstation der örtlichen Seilbahn. Die knapp 30 NZD für Hin- und Rückfahrt lohnen sich. Aus der Stadt kann man die Talstation ganz bequem mit dem Bus erreichen.
4. Die beste Küche in Christchurch genießen
Genial Frühstücken kann man im “C1”. Tolle Auswahl, nettes Personal. Das Gebäude muss früher so etwas wie eine Bank gewesen sein. Zumindest gibt es im Inneren noch ein riesiges Flaschenpostsystem zu bestaunen.
Als Tipp zum Abendessen kann ich das südamerikanische Restaurant “Casa Public” empfehlen. Ein erstaunlich angenehmer Ort mit kleinen Separes, einer gemütlichen Atmosphäre sowie überraschend gutem Essen. Unbedingt als Vorspeise die Nachos probieren. Die werden nämlich mit am Tisch zubereiteter Guacamole serviert.