Westport stand eigentlich nur deshalb auf unserer Streckenplanung, weil wir nach dem Besuch in Greymouth unbedingt die Pancake Rocks angucken wollten. Da der Highway 6 hinter Punakaiki noch ein Stückchen nördlich verläuft, und erst dann in Richtung Murchison und Nelson abknickt, fährt man automatisch nach Westport.
Aber keine Eile, in Neuseeland sollte man sich Zeit lassen. Außerdem haben wir schon viele tolle Überraschungen an Orten erlebt, zu denen wir ursprünglich gar nicht wollten.
Die Fahrt hierher hätte ruhig etwas länger dauern können. Die Landschaft unterwegs ist einfach wunderschön. Eine perfekte Regenwaldkulisse direkt am Meer. Tatsächlich haben wir die 65 Kilometer von Punakaiki bis Westport recht schnell geschafft.
Einsam und verträumt in Westport
Da Westport nicht mehr und nicht weniger als eine charmante Kleinstadt ist, haben wir uns für einen zwischenzeitlichen Besuch bei den Seehundbabys am Cape Foulwind entschieden.
Die jungen Seehunde planschen unterhalb der Steilküste im rauen Wasser eines natürlichen Felsbeckens. Von einer Aussichtsplattform kann man dem Treiben ganz gut zusehen. Der in der Brandung entstandene Schaum der Wellen wirkt wie eine Art Super-Schaumbad für Seehunde. Das sieht witzig aus, wenn die vielen Tiere im Schaum herumtollen und miteinander spielen. Vor und nach der Aussichtsplattform gibt es noch genügend Wege für einen schönen Spaziergang entlang der Klippe vom Kap Foulwind.
Zurück in der Stadt kann man alles einkaufen was gerade gebraucht wird. In Westport gibt es große Supermärkte und einige Tankstellen. Die Menschen die hier leben sind sehr hilfsbereit und freuen sich über eine nette Unterhaltung. Man merkt es Westport an, dass nicht so viele Touristen durchkommen. Gut so.
Auch das Essen können wir empfehlen. Es gibt eine vernünftige Auswahl an Restaurants zu Preisen die zur Abwechslung mal nicht ganz so teuer sind. Warum Westport in vielen Reiseführern keinen so guten Ruf hat, wissen wir nicht. Uns hat es hier jedenfalls gefallen.