Der wohl bekannteste und am meisten von Touristen frequentierte Markt in Istanbul ist ohne Zweifel der Große Basar “Kapali Çarsi“.
Von außen hat der Große Basar nichts, was auffällt und auf das Innere schließen lässt. Er ist ein gewaltiges steinernes Bauwerk im byzantinischen Stil, umgeben von hohen grauen Mauern und überragt von Hunderten mit Blei gedeckten Kuppeln, durch deren Öffnungen Licht ins Innere fällt.
Soldaten und private Sicherheitsdienste durchleuchten die Besucher an den Eingängen. Das sorgt für Ordnung und beruhigt das Gemüt.
Doch kaum eingetreten, bleibt man staunend stehen. Dies ist kein Gebäude, sondern ein Labyrinth aus Straßen, die von Bogengewölben überdacht und von Säulen und geschnitzten Pfeilern gesäumt werden. Eine ganze Stadt mit ihren Moscheen und Brunnen, ihren Straßenkreuzungen und Plätzen, und alles in ein diffuses Licht getaucht, wie ein dichter Wald, in den nie ein Sonnenstrahl fällt. Mehr als 3.800 Händler haben hier ihren Platz gefunden.
Die Auswahl an Waren ist kaum zu übertreffen, denn hier findet man wirklich alles, von Textilien, Gewürzen, Schmuck bis hin zu Lampen und Wasserpfeifen. Aufgrund der großen Touristenströme ist der Kapali Çarsi aber auch einer der teuersten Basare Istanbuls. Ein Schnäppchen macht man hier eher selten.
Wer nicht feilscht ist selber schuld!
Feilschen gehört bei einem Marktbesuch in Istanbul natürlich dazu. Wer Preise nicht verhandelt, zahlt zuviel. Also keine falsche Scheu, Feilschen ist nicht schwer und gehört in der Türkei zum alltäglichen Leben.
In der Regel lädt der Händler zu einem Tee ein und es gehört zum guten Ton, das Angebot anzunehmen. Eine prima Gelegenheit gegen die Reizüberflutung anzukämpfen und sich beim Handeln eine kleine Auszeit zu gönnen.
P.S.: Sonntags ist der Markt geschlossen.